Singen - Bewegen - Sprechen
SINGEN-BEWEGEN-SPRECHEN – KURZINFORMATION FÜR DIE ELTERN „Singen – Bewegen – Sprechen“ (kurz SBS) ist ein musikalisch basiertes Bildungsangebot zur ganzheitlichen Förderung von Kindern zwischen drei und sechs Jahren. SBS ist ein Förderweg von „SPATZ“, mit dem Sprachfördermaßnahmen in Kindertageseinrichtungen durch das Land Baden-Württemberg gefördert und finanziert werden. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Inhalte der SBS-Stunden richten sich zum Großteil nach den Inhalten des Kindergartens, angelehnt an den Orientierungsplan und die Jahreszeiten. Das Programm ist flexibel gestaltbar, somit kann sowohl auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Gruppen als auch auf die Themen der Einrichtung eingegangen werden. Die Entwicklungsfelder des Orientierungsplans (Sinne, Körper, Sprache, Denken, Gefühl und Mitgefühl, Sinn, Werte, Religion) stehen thematisch – mit besonderem Fokus auf die Sprachentwicklung und Schulfähigkeit – im Vordergrund. Der Übergang in die Schule wird erleichtert.
SBS verknüpft Gesang, Bewegung und Sprache auf spielerische Weise. Durch speziell ausgewählte Lieder, Texte, Handgesten- und Bewegungsspiele werden die Kinder zum Mitmachen und Musizieren angeregt. Der Wortschatz wird erweitert, das Gehör geschult und der Spaß am Musizieren geweckt.
SBS unterstützt Kinder sich bewusst zu orientieren und seine Ausdrucksmöglichkeiten strukturiert zu entfalten. Es werden unterschiedliche Materialien zur Förderung der Fein- und Grobmotorik eingesetzt. Sie lernen sich selbst und ihre Fähigkeiten wahrzunehmen und Gelerntes auch in der Gruppe umzusetzen.
Alle Kinder, unabhängig von ihren Voraussetzungen und Fähigkeiten, werden individuell und ganzheitlich gefördert durch indirektes Lernen ohne Druck. Die Kinder lernen spielerisch durch Musik.
SBS wird in Gruppen von mindestens 3 bis zu maximal 20 Kindern mit und ohne besonderen Sprachförderbedarf durchgeführt. Die SBS-Stunde dauert 45 Minuten und findet einmal wöchentlich in der Kindertageseinrichtung statt. Die musikpädagogische Fachkraft der Musikschule führt gemeinsam mit der/dem ErzieherIn die SBS-Maßnahme im sogenannten Tandem durch. Die Musikpädagogische Fachkraft bringt das musikalische Fachwissen mit, ist für die inhaltliche Gestaltung der Stunde verantwortlich und wird bei der Durchführung von dem/der TandempartnerIn unterstützt. Mit den TandempartnerInnen findet außerdem wöchentlich ein fachlicher Austausch statt, der es ermöglicht die Kompetenzen beider Fachkräfte für die Kinder optimal einzusetzen. Diese enge Zusammenarbeit ist die Grundlage für die Vertiefung der Unterrichtsinhalte im Kindergartenalltag und somit eine wertvolle Ergänzung und Bereicherung. Im Mittelpunkt stehen die Kinder und ihre Fähigkeiten, Musik dient hierbei als Medium. In der SBS-Stunde können Elementarinstrumente eingesetzt werden, diese stehen jedoch nicht im Vordergrund. Es wird gemeinsam gesungen, getanzt, gereimt und gesprochen – mit viel Spaß und Freude werden die Kinder durch SBS spielerisch ganzheitlich gefördert.
Unsere SBS Lehrkräfte


Fach: Elementare Musikpädagogik, SBS
Kommt aus: Neuried
An der MuK: Seit 2013
Weg zur Musikschule Freudenstadt: Abschluss in EMP mit Hauptfach Gesang. Seitdem SBS Lehrkraft hier an der Musikschule
So kam ich zu meinem Instrument: Bevor ich zur EMP kam, habe ich einige Semester Mathe und Physik auf Lehramt studiert bis ich irgendwann bemerkt habe, dass ich viel lieber Kinder mit und für Musik begeistern, als Jugendliche mit Mathe langweilen möchte.
Mein prägendstes musikalisches Erlebnis: Als Teenie habe ich lange im Landesjugendchor gesungen und hatte dort bereits ab einem Alter von 14 oder 15 Jahren die Chance in einem tollen Chor unter einem phantastischen Dirigenten große Konzerte zu singen und auch eine Konzertreise mitzuerleben. Das war menschlich wie musikalisch sehr prägend für mich.
Leidenschaft neben der Musik: Immer noch die Mathematik. Auch wenn ich Schüler damit nicht langweilen wollte, für mich ist sie alles andere als langweilig.
Mit diesem Stück fühle ich mich am meisten verbunden: Franz Schubert: An die Musik
Zuhause hört mir beim Üben zu: Meine drei Meerschweinchen Sentimus, Frederich und Wuschel. Wuschel hört übrigens nicht nur zu, er „singt“ auch gern mal mit.
Das fasziniert mich an meinem Beruf: Wie spielend man mit Musik, mit Bewegung und Tanz Mauern von Skepsis abbauen und Kinder wie Erwachsene begeistern kann.
Mit diesem Ort fühle ich mich verbunden: Mit meiner Heimat, der Ortenau, zwischen Schwarzwald und Rhein
Dieses Zitat ist mir wichtig: „Creativity Is Intelligence Having Fun“ – Albert Einstein

Fach: Elementare Musikpädagogik, SBS, Gesang
Kommt aus: Dem Leinebergland
An der MuK: Erstmals 2013 – 2018 und nach einem Ausflug wieder zurück seit Januar 2024
Weg zur Musikschule Freudenstadt: Nach der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen habe ich am Institut für Musik der Hochschule Osnabrück Vokalpädagogik studiert.
So kam ich zu meinem Instrument: Das kam eher zu mir 😉 Schon sehr früh habe ich meine Stimme und den Gesang für mich als eines der stärksten Ausdrucksmittel entdeckt.
Mein prägendstes musikalisches Erlebnis: Das erste Mal den Schwanensee von Tschaikowski zu hören, hat mich tief bewegt und nie mehr losgelassen.
Weitere musikalische Interessen: Zur Zeit mache ich an der Uni Augsburg meinen Master in Musiktherapie und interessiere mich besonders für die unterschiedlichen Herangehensweisen an die Musik, vor allem über die freie Improvisation.
Leidenschaft neben der Musik: Die Natur und das Reiten.
Mit diesem Stück fühle ich mich am meisten verbunden: Den Schwanensee habe ich ja eben schon erwähnt – Das Brahms Requiem und Mahlers Auferstehungssymphonie – da zieht es mir jedes Mal die Schuhe aus.
Diese Noten liegen derzeit auf meinem Notenständer zuhause: Händels Brockes-Passion
Zuhause hört mir beim Üben zu: Meisen, Rotkehlchen und Spatzen. Unser Vogelhäuschen ist stets gut besucht.
Das fasziniert mich an meinem Beruf: Dass Gesang klein und groß, jung und alt zusammen bringt, verbindet und uns mit uns selbst in Kontakt bringt, fasziniert mich jeden Tag aufs neue.
Mit diesem Ort fühle ich mich verbunden: Dem Wald!
Dieses Zitat ist mir wichtig: Sophie Scholl schrieb einmal: „Musik macht das Herz weich. Ganz still und ohne Gewalt macht sie die Tür die Seele auf.“ … wie recht sie hat.

Fach: Rhythmisch-musikalische Früherziehung, SBS
Kommt aus: Sulz-Sigmarswangen
An der MuK: Seit September 2020
Weg zur Musikschule Freudenstadt: 2-jährige Ausbildung an einer Berufsfachschule für Musik mit anschließendem Studium der Elementaren Musikpädagogik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Stuttgart.
So kam ich zu meinem Fach: Ich habe bereits mit 3 Jahren angefangen im Kinderchor zu singen und habe immer schon gerne getanzt. Dei Verbindung von Musik, Bewegung und der Arbeit mit Menschen gefiel mir sehr gut und brachte mich schließlich zu meinem Studium, in dem eben diese Inhalte vertieft wurden.
Mein prägendstes musikalisches Erlebnis: …war mein erster Besuch in der Oper
Leidenschaft neben der Musik: Ich habe eine große Leidenschaft für Tiere und hätte am liebsten einen kleinen Bauernhof mit Schafen, Alpakas und Pferden 🙂
Diese Noten liegen derzeit auf meinem Notenständer zuhause: Eine Arie aus Händels Joshua und am Klavier die französischen Suiten von Bach.
Zu Hause hört mir beim Üben zu: Meine zwei Kaninchen, mein Kater Louie und mein Mann.
Das mag ich an meinem Fach: Singen macht Spaß, befreit und ist gut für die Seele.
Mit diesem Ort fühle ich mich verbunden: Mit meinem Haus, das schon seit vielen Generationen in Familienbesitz ist und mit dem viele schöne Erinnerungen verknüpft sind.

Info folgt

Fach: SBS, Klarinette
Kommt aus: Freudenstadt
An der MuK: seit Januar 2024
Mein beruflicher Weg zur Musikschule: Ich bin Erzieherin und habe eine Zusatzausbildung im Bereich Rhythmik und Sprache, sowie die Zusatzqualifikation für das Landesförderprogramm „Singen-Bewegen-Sprechen “erworben. Außerdem unterrichte ich seit meiner Jugend im örtlichen Verein Klarinette.
Bereits seit 2011, mit Beginn des Landesförderprogramm Singen-Bewegen-Sprechen, bin ich über die Musikschule Baiersbronn in vielen Kindergärten tätig.
So kam ich zum Instrument: Mit 6 Jahren habe ich mit dem Flötenspiel begonnen und bin dann über den Musikverein zur Klarinette gekommen. Schon sehr früh u.a. auch durch künstlerische Kurse an der freien Hochschule Stuttgart für Waldorfpädagogik, habe ich meine Begeisterung in der rhythmischen Arbeit mit Kindern entdeckt.
Weitere musikalische Interessen: Ich liebe es zu kleinen Konzerten zu gehen du bin offen für verschiedene musikalische Stilrichtungen.
Leidenschaft neben der Musik: Kochen und gutes Essen. Außerdem verbringe ich gerne Zeit auf meiner tollen, sonnigen Terrasse und im Garten.
Das fasziniert mich an meinem Beruf: Die Begeisterungsfähigkeit der Kinder ist einfach toll. Ich mag es in kleinen sowie großen Gruppen zu unterrichten und die Kinder durch Singen, Bewegen und rhythmischen Sprechen an ihren Fähigkeiten wachsen zu sehen.